Freitag, 10. August 2018

Informationssystem bei Alarmierung unterstützt Ehrenamtliche

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Bei einem Einsatz werden jetzt wichtige Daten sowie eine Karte auf dem Monitor dargestellt. Foto: smü

 

Kirchehrenbach    Ein neues Informationssystem unterstützt jetzt die Brandschützer am Fuße des Walberla bei Einsätzen: „Sirene112“ liest die Daten des Alarmfaxes der Integrierten Leitstelle aus und stellt sie auf einem Monitor in der Umkleide übersichtlich dar. Der Feuerwehrverein hat der Gemeinde für die Beschaffung eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überwiesen und damit einen Großteil der Kosten übernommen.

Eine Vielzahl von Informationen prasseln bei einer Alarmierung auf die Einsatzkräfte ein, vor allem auf das Führungspersonal: das alarmierte Stichwort (Feuer, Verkehrsunfall, …) und die genaue Einsatzstelle müssen zugeordnet, die schnellstmögliche Anfahrt überlegt, natürlich Tages- und Nachtzeit berücksichtigt, der Verkehrsfluss beachtet werden und vieles mehr. Während des Ausrückens erfolgen erste Befehle an die Einsatzkräfte und ein Blick in den „analogen“ Hydrantenplan, um zu sehen, welche der 127 Löschwasserentnahmestellen genutzt werden kann.

Um einiges leichter macht all diese Arbeiten das Einsatzinformationssystem „Sirene112“ der Firma Putzhammer IT aus dem Kreis Traunstein. Es liest die Daten aus dem Alarmfax der Leitstelle in kurzer Zeit aus und stellt sie auf einem Monitor zur Verfügung. Es erfolgt die Anzeige der genauen Einsatzstelle (Gebäude) und die nächstgelegenen Hydranten aus dem digitalen Plan. Der wurde schon vor wenigen Jahren selbst erarbeitet. Auch die eventuell mitalarmierten Feuerwehren oder Details zum Schadensereignis werden auf dem Monitor eingeblendet, auch die Inhalte der internen Alarm- und Ausrückeordnung (welches Fahrzeug bei welchem Einsatz?).

Die Führungskräfte sehen in dem System schon einen kleinen Meilenstein. „Oft musste die genaue Hausnummer sowie die Hydranten umständlich im Plan herausgesucht werden. Und das wichtigste: Jeder einzelne aus der Mannschaft hat zusätzlich zur Alarmdurchsage am Funkmeldeempfänger weitere Informationen auf einem Blick, wenn er von der Umkleide ins Einsatzfahrzeug eilt“, sagt Kommandant Sebastian Müller.

Der „hauseigene“ EDV-Fachmann René Grimm führte Installation und Einbau des Systems durch. Unterstützt wurde er bei einigen nötigen Umbau- und Vorbereitungsarbeiten durch Alfred Gebhard, Günter Anderl, Herbert Gebhardt und Matthias Roppelt. „Mit seiner 1.000 Euro-Spende hat der Feuerwehrverein einmal mehr einen wertvollen Beitrag für die Gemeinde, ihre Brandschützer und natürlich die Bürger geleistet“, dankte der Feuerwehrchef ausdrücklich der Vorstandschaft.