Samstag, 21. Januar 2017

Dienstversammlung: Rückblick auf 2016, Ausblick auf 2017 und KFV-Ehrenkreuz für ehemaligen Kommandanten Willert

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Noch vor der Dienstversammlung und dem Gottesdienst erhielt das neue Einsatzfahrzeug seinen kirchlichen Segen von Pfarrer Oliver Schütz. Alle Fotos: Rene Grimm


Kirchehrenbach   Viel los war im letzten Jahr für die Feuerwehr am Fuße des Walberla – auch bei weniger Einsätzen als 2015: Die Planung und Auslieferung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs, die Einweisungen dafür (die kurz vor dem Abschluss stehen), der Planungsstart für den neuen Gerätewagen Logistik und die stattgefundene Kommandanten-Neuwahl. Bei der Dienstversammlung am Samstagabend im Gasthaus Sponsel blickten die Verantwortlichen auf ein bewegtes Jahr zurück.
Noch vor dem Gottesdienst und der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins gab Pfarrer Oliver Schütz dem neuen Feuerwehrfahrzeug den kirchlichen Segen, bevor es in wenigen Tagen in den Dienst gestellt wird.

Zu Beginn eröffnete Bürgermeisterin Anja Gebhardt die dienstliche Veranstaltung. Dem gewohnten Dank für das Geleistete folgte der Blick auf die Finanzen der Kommune, die 2016 und 2017 mit dem Kauf von zwei Einsatzfahrzeugen kräftig in die Sicherheit investiert(e).

Erstmals als neuer Kommandant durfte Sebastian Müller den Tätigkeitsbericht vortragen. In den Mittelpunkt stellte er das hohe Niveau an Ausbildung und Ausrüstung, dass es gelte zu halten und – wo nötig - auszubauen. Für alle Führungskräfte dankte Müller den Ehrenamtlichen für das „fantastische Engagement“ bei den Einweisungs- und Ausbildungsterminen zum neuen Löschfahrzeug. Dabei sind alleine bis zum aktuellen Tag schon 386 Stunden aufgewendet worden – trotz Vorweihnachtszeit und Jahreswechsel. „Eine enorme Leistung jedes Einzelnen“, so Müller. In üblicher Weise fanden auch 2016 Fortbildungen auf allen Ebenen statt (insgesamt 54 Termine), ebenso eine Leistungsprüfung.           
Mehrere Ehrenamtliche unterzogen sich Lehrgängen an der Staatlichen Feuerwehrschule oder im Landkreis. Alles in allem waren die Einsatzkräfte insgesamt 2.136 Stunden bei Aus- und Fortbildung, Einsätzen und anderen dienstlichen Terminen für die Gemeinde unterwegs. Für heuer kündigte der Kommandant verschiedene Änderungen im Dienstplan und die Anwerbung neuer Brandschützer an. Dabei nahm er auch die Gemeinde „mit ins Boot“.

Drei Mal durfte der neue Feuerwehrchef das Dienstaltersabzeichen für zehn Jahre Feuerwehrdienst aushändigen: Christian Hübschmann, Johannes Götz und Matthias Weiß gehören als Atemschutzgeräteträger, Maschinist und Gruppenführer zum festen Bestandteil der Einsatzabteilung. Mit Hans Gebhardt konnte erstmals eine Feuerwehrdienstzeit von insgesamt 45 Jahren gewürdigt werden. Auch Beförderungen standen auf der Tagesordnung. Daniel Müller wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt, Matthias Weiß zum Löschmeister.

Einen besonderen Tagesordnungspunkt gab es dann im Anschluss noch: die Verabschiedung des langjährigen, ehemaligen Kommandanten Dietmar Willert. Er hat 19 Jahre lang die Geschicke der kommunalen Einrichtung geleitet. Von 1997 bis 2016 stand er an der Spitze der Wehr. Bereits bei ihrem Neujahrsempfang vor zwei Wochen sagte die Gemeinde offiziell danke.

Bevor es mehrere Geschenke von der Mannschaft gab, trat Kreisbrandrat (KBR) Oliver Flake ans Rednerpult. Er dankte zuerst der Kirchehrenbacher Wehr für ihr Engagement in zahlreichen Bereichen. Die Kreisbrandinspektion weiß, dass es hier einfach funktioniert. Auch auf die künftige, enge Zusammenarbeit mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (mit dem Gerätewagen Logistik) freute sich der KBR.

Im Anschluss zeichnete er Dietmar Willert mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Forchheim aus. Kreisbrandinspektor Ernst Messingschlager durfte Willert die Auszeichnung anheften. In einer kurzen Laudatio ging Flake auf mehrere Themenfelder der letzten 19 Jahre ein.

Als sichtbare Erinnerung überreichte ihm sein Nachfolger seinen alten Kommandanten-Helm, auf dem sich alle Einsatzkräfte mit ihrer Unterschrift verewigt hatten. Außerdem einen „deftig gefüllten“, persönlichen Feuerwehr-Rucksack. Und – ein bisschen Spaß muss sein – eine kleine, aber ferngesteuerte Version des HLF, dass nach den einleitenden Worten des Kommandanten mit „Tatü Tata“ in den Saal fuhr. Gemeinsam mit Stellvertreter Bernd Gebhard, allen Führungskräften sowie der Mannschaft sagte Müller dem bisher am längsten amtierenden Kommandanten in der Geschichte der Wehr (seit 1878) „Danke“.    smü

 

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Seit zehn Jahren im Dienste der Gemeinde für die Feuerwehr: Christian Hübschmann, Matthias Weiß und Johannes Götz (v.l.). Die Kommandanten und die Bürgermeisterin gratulierten.

 

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Grußwort und Laudatio in einem: Kreisbrandrat Oliver Flake sparte nicht mit Lob für die Ehrenamtlichen, anschließend zeichnete er den ehemaligen Kommandanten mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes aus.

 

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Auch Bürgermeisterin Gebhardt gratulierte dem frischgebackenen Träger des KFV-Ehrenkreuzes.

 

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Einen deftig gefüllten Feuerwehr-Rucksack gab es obendrein ...

 

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... und ein ganz persönliches Einsatzfahrzeug ...