Donnerstag, 5. Juli 2018
Weilersbacher und Kirchehrenbacher absolvierten Schulung – Unwetter im Landkreis funkte dazwischen
Als würde das Wasser von oben nicht schon reichen: Die richtige Durchflussmenge und das richtige Sprühbild müssen beachtet werden im Einsatz. Fotos: smü
Kirchehrenbach Ein bisschen mehr als nur „aufdrehen und los spritzen“: Ein Training am sogenannten Hohlstrahlrohr haben 16 Weilersbacher und Kirchehrenbacher Führungskräfte sowie Atemschutzgeräteträger gemeinsam am Donnerstagnachmittag absolviert. Rudi Eser von der Firma AWG, ein namhafter deutscher Hersteller von Hohlstrahlrohren und Armaturen, kam dazu ans Gerätehaus der Walberlagemeinde. Unterbrochen werden musste die Schulung allerdings, weil ein aufziehendes Unwetter dazwischenkam und dann auch noch bei den Kirchehrenbachern für zwei Einsätze sorgte – mehr dazu an anderer Stelle.
In den Hohlstrahlrohren wird das Löschwasser durch eine ringförmige Düse geleitet, ein „hohler Wasserstrahl“ entsteht, der durch einen Zahnkranz mit den Wassertropfen gefüllt wird – dass gewährleistet eine optimale Wasserverteilung und beispielsweise eine wirkungsvolle Kühlung heißer Rauchgase bei Brandeinsätzen. Außerdem lassen die Strahlrohre einen Sprühkegel von bis zu 120 Grad und eine schnelle Einstellung der Durchflussmenge zu. Insgesamt kann – die richtige Anwendung vorausgesetzt – ein wassersparender und dynamischer Löschangriff durchgeführt werden. Und genau das probten die 16 Weilersbacher und Kirchehrenbacher. Um das Wissen später intern weitergeben zu können, handelte es sich bei den Teilnehmern überwiegend um Führungskräfte beider Feuerwehren.
Etwas mehr als drei Stunden dauerte die Schulung, bevor der Abend bei einer gemeinsamen Brotzeit ausklingen konnte.
Der künftigen neuen Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren Weilersbach und Kirchehrenbach vorausgegangen war ein Treffen der Kommandanten und Atemschutzverantwortlichen im Februar. Als nächster Termin steht bereits eine gemeinsame Übung der Atemschutzgeräteträger im Oktober in Weilersbach fest.
Das Auffrischen des Basiswissens und Tipps für das Vorgehen beim Atemschutzeinsatz gab es ebenfalls.
