Samstag, 1. August 2020

Brennender Traktor mit Ballenpresse sowie rund 10.000 Quadratmeter großer Flächenbrand beschäftigten Feuerwehren

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Kurz nach Eintreffen und den ersten Befehlen an die anrückenden Einheiten. Fotos: Feuerwehr Kirchehrenbach

 

Pretzfeld     Einen wahrlich schweißtreibenden Samstagnachmittag haben 130 Einsatzkräfte zwischen Pretzfeld und Kirchehrenbach hinter sich: Während der Arbeit auf dem Feld geriet ein Traktor samt Rundballenpresse in Brand. Sehr schnell breitete sich das Feuer auf dem Feld auf einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmeter aus. Gegen 14:30 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren Pretzfeld, Kirchehrenbach und Hagenbach. Während des Samstags herrschte Waldbrandgefahrenstufe 5 von 5, der Graslandfeuerindex des Deutschen Wetterdiensts stand auf Stufe 4 von 5.

Eine immense Rauchwolke zeigte den Brandbekämpfern den Weg. Allerdings wurde noch vor Eintreffen der ersten beiden Einsatzfahrzeuge eine Erhöhung des Alarmstichworts durchgeführt und weitere Feuerwehren hinzugerufen. Weitere Wehren beendeten die Abarbeitung eines anderen Einsatzes und kamen nach Pretzfeld. Es standen innerhalb weniger Minuten starke Kräfte mit zahlreichen Fahrzeugen zur Verfügung.

Bei Außentemperaturen von rund 35 Grad Celsius waren die Löscharbeiten alles andere als leicht: Am Kirchehrenbacher Mehrzweckfahrzeug wurde – mit der in den letzten Jahren ergänzten Ausrüstung – die Einsatzleitung aufgebaut und der Pretzfelder Einsatzleiter unterstützt. Die beiden Löschfahrzeuge der Walberlagemeinde stoppten den sich ausbreitenden Flächenbrand auf einem gegenüberliegenden Feld mit D-Rohren. Insgesamt drei Feuerwehrmänner aus Kirchehrenbach waren außerdem mit Traktoren vor Ort: Mit einem Grubber wurde eine Schneise um den „Schwarzbereich“ gezogen, zwei Güllefässer brachten 9.000 Liter an die Einsatzstelle. Zwei weitere Einsatzkräfte orderten im örtlichen Getränkemarkt flüssigen Nachschub für die Ehrenamtlichen.

Für die Löschwasserversorgung wurde außerdem die etwa 250 Meter entfernte Wiesent herangezogen, weitere Landwirte standen mit Güllefässern bereit. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung verstärkte für kurze Zeit die Feuerwehr-Einsatzleitung.

Info (alarmiert, aber nicht alle eingesetzt):

Insgesamt rund 130 Frauen und Männer von FF Pretzfeld, FF Kirchehrenbach, FF Hagenbach, FF Weilersbach, FF Wannbach, FF Ebermannstadt, FF Niedermirsberg, Verbindungspersonen THW sowie der Rettungsdienst und die Kreisbrandinspektion.

Ergänzung vom 2. August: Weitere Medienberichte samt Bildergalerien oder Videos sind bei den Nordbayerischen Nachrichten, dem Fränkischen Tag und dem Studio Franken des Bayerischen Rundfunks zu finden.


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Schon wenige Minuten später, nach Einleitung der ersten Löschmaßnahmen (oben rechts die Kirchehrenbacher Einsatzfahrzeuge).

 

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Foto: Kreisfeuerwehrverband/Sailer

 

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Festgehalten aus dem Ahornweg, mit Schlauchturm und dem roten Hubschrauber, dem Waldbrandbeobachter der Regierung von Oberfranken (rechts). Foto: THW/Karo Kötter.