Mittwoch, 20. Juli 2011

20110720_webLand unter“ in der Bahnhofstraße: Kommandant Willert (rechts) und sein Stellvertreter Gebhard (links) erkunden.  Alle Fotos: smü

Kirchehrenbach    „So etwas haben wir noch nicht erlebt...“, selbst alteingesessene Bewohner trauten ihren Augen nicht, als am Mittwochmorgen Teile der Bahnhofstraße einen halben Meter unter Wasser standen. Der Ehrenbach war im gesamten Gemeindegebiet über die Ufer getreten, besonders in der Leutenbacher Straße, Am Ehrenbach und in der Heugasse.

Bereits um 3:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kirchehrenbach alarmiert, von ersten Straßenzügen wurde „Land unter“ gemeldet. Auch zahlreiche andere Gemeinden des Landkreises waren vom starken Dauerregen (rund 90 Liter/Quadratmeter) betroffen.

 

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Die Feuerwehren Reuth und Schlaifhausen helfen in der Leutenbacher Straße (links), rechts entlang der Bahnhofstraße.

 

Ab 7:00 Uhr meldete die Integrierte Leitstelle Bamberg rund 10 vollgelaufene Keller, bis 23:00 Uhr mussten die 28 Kirchehrenbacher Kräfte insgesamt 41 Einsatzstellen abarbeiten. Unterstützung kam vom THW-Ortsverband Kirchehrenbach mit 15 Kräften sowie am Nachmittag von den Feuerwehren Ebermannstadt, Heroldsbach-Thurn, Pinzberg, Reuth und Schlaifhausen (49 Feuerwehrkräfte) sowie dem THW-Ortsverband Bamberg (14 Kräfte).

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Die zerstörte Brücke in der Öberköhrstraße (links), der Park&Ride-Parkplatz am Bahnhof (rechts), wo das Wasser gerade wieder abfließt.

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Die gesamte Ortsdurchfahrt war mehrere Stunden gesperrt, beide Kreisstraßen völlig überflutet. Besonders heikel wurde es am Vormittag, als eine Mutter meldete, dass sie mit ihrem Kind vom Hochwasser eingeschlossen sei sowie ein Kellerbrand. in der Bahnhofstraße. Beides stellte sich schnell als Fehlalarm heraus. In der Füllsack- bzw. Oberköhrstraße wurden zwei Brücken über den Ehrenbach erheblich in Mitleidenschaft gezogen, Teile der Straße wurden weggeschwemmt. In der Bahnhofstraße musste eine Spezialfirma mit Heizöl verunreinigtes Wasser aus einem Keller abpumpen.

Kommandant Dietmar Willert zog am späten Abend eine erste Bilanz: „Die Zusammenarbeit der Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk klappte hervorragend“, so der Feuerwehrchef. Die Kirchehrenbacher Feuerwehr war mehr als 16 Stunden im Einsatz.    

Laut Informationen des Landratsamtes waren ca. 400 Frauen und Männer aus 48 Feuerwehren des Landkreises sowie 110 THW-Kräfte am Mittwoch gefordert.      smü

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