Feuerwehrchef berichtete über "Jahr der Superlative"  

20120121-DV_-_web_1Die Kommandanten (links und rechts) zeichneten aus und beförderten: Herbert Gebhardt,
Tobias Roppelt, Max Sponsel, Johann Gebhardt und Ludwig Götz (von links). Foto: smü


Kirchehrenbach   "Ich ziehe meinen Hut vor euch und allen ehrenamtlichen Einsatzkräften", Bürgermeisterin Anja Gebhardt zollte bei der Dienstversammlung am Samstagabend den Feuerwehrmännern und -frauen nochmals ihren höchsten Respekt im Rückblick auf das Hochwasser. Sie dankte vor allem den Kommandanten für die tadellose Zusammenarbeit und die Verbesserungsvorschläge, die für die Vorbereitung auf künftige Hochwassersituationen gemacht wurden. Die Rathauschefin berichtete, dass die Wehr mit zwei Schmutzwasserpumpen ausgestattet wird.

In seinem Jahresbericht ging Kommandant Dietmar Willert besonders auf den Hochwasser-Einsatz vom 20. Juli ein, der die Einsatzkräfte mit einer vorher nie da gewesenen Situation in der Walberla-Gemeinde konfrontierte. Insgesamt waren im abgelaufenen Jahr 81 Einsätze mit mehr als 1.500 Stunden zu leisten (60 Hilfeleistungen, acht Brände, eine Sicherheitswache, 12 sonstige Einsätze), darunter u.a. auch ein tödlicher Verkehrsunfall mit der Regionalbahn. Für die Aus- und Fortbildung standen 43 Termine auf dem Kalender, dabei investierten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Gemeinde rund 870 Stunden. Zusätzlich wurden mit Tobias Roppelt und Max Sponsel zwei neue Gruppenführer und mit Sebastian Müller ein neuer Zugführer an der Feuerwehrschule Würzburg ausgebildet. Sebastian Bail, Lena Gebhardt, Manuel Gericke, David Kraus und Heiko Och schlossen die Sprechfunk-Ausbildung ab. Gericke und Och beteiligten sich zusätzlich noch am landkreisweiten Truppführer-Lehrgang.

Höchst erfreulich - im Gegensatz zum Hochwasser - war die Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses im Juli und die offizielle Einweihung am 11. September, so der Feuerwehrchef. Willert wörtlich: "Für viele bleibt der Tag sicherlich unvergessen. Der größte Dank gilt hier natürlich der Gemeinde. Ohne die große Investition in Höhe von 1,2 Millionen Euro wäre der Neubau nicht zustande gekommen. An dieser Stelle sage ich ein großes Dankeschön dafür, dass uns eine zeitgemäße und aufgabenorientierte Unterkunft zur Verfügung gestellt wurde." Mit fast 3.500 Stunden Eigenleistung der Wehrmänner und -frauen wurden der Kommune rund 100.000 Euro gespart. 

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Sebastian Gebhardt, Matthias Weiß und Kevin Gericke (von links) sind jetzt offziell Feuerwehrmänner.
Die Kommandanten nahmen die Vereidigung vor. Foto: smü

 
Sebastian Gebhardt, Kevin Gericke und Matthias Weiß wurden offiziell in den Feuerwehrdienst vereidigt, sie sind 18 Jahre alt (geworden). Die Kommandanten überreichten Urkunde und Dienstaltersabzeichen für langjährige Mitarbeit an Johann Gebhardt (40 Jahre), Ludwig Götz (30 Jahre) und Tobias Roppelt (zehn Jahre). Und auch Beförderungen standen auf der Tagesordnung: Tobias Roppelt und Max Sponsel wurden zum Hauptfeuerwehrmann ernannt, Herbert Gebhardt zum Oberlöschmeister. Kreisbrandmeister Ernst Messingschlager bescheinigte neben einer hervorragenden Jugendarbeit einen guten Ausbildungsstand.     smü