Einsatzübung: 70 Ehrenamtliche im engen Ortskern gefordert

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Die ersten Atemschutzgeräteträger gehen in den Anbau (hinten links) vor. Alle Fotos: FF/Anderl

 

Kirchehrenbach    Gegen 18:30 Uhr am Montagabend beendeten die Piepser und Sirenen den Feierabend der Ehrenamtlichen aus den Feuerwehren Kirchehrenbach, Pretzfeld, Weilersbach und Ebermannstadt. Die Leitstelle Bamberg alarmierte die Rettungskräfte zu einer unangekündigten Einsatzübung. Ein ausgedehnter Zimmerbrand in einem Anbau des Gasthauses Sponsel in der Hauptstraße wurde gemeldet. Mehrere Personen waren eingeschlossen. Und das mitten im eng bebauten Ortskern.

20131105-2 Foto ga webDer zuerst eintreffende Zugführer Sebastian Müller, der den Einsatz leitete, bildete zwei Abschnitte. Der Bereich des Innenhofs (Abschnitt 1) wurde Gruppenführer Marko Dötzer zugeteilt, den 2. Abschnitt entlang des Ehrenbachs übernahm der Kommandant aus Ebermannstadt, Holger Köferlein. Dort kam auch das erst vor wenigen Tagen eingeweihte neue Drehleiterfahrzeug aus Ebermannstadt erstmals zum „Einsatz“.     
Zur Rettung der sechs Vermissten wurden insgesamt 12 Atemschutzgeräteträger aller Wehren eingesetzt. Die Versorgung der Verletzten übernahmen vier Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus Gräfenberg. Sie beteiligten sich mit einem Rettungs- und einem Krankentransportwagen an der Übung.
Parallel mussten drei direkt angrenzende Gebäude vor der Brandausbreitung geschützt werden. Das Löschwasser wurde aus einem Hydranten sowie dem Bach entnommen.

In zwei Lagebesprechungen tauschten sich der Einsatzleiter sowie die Abschnittsleiter und Gruppenführer über den aktuellen Stand aus. Insgesamt 70 Kräfte mit 13 Fahrzeugen kamen zum Einsatz. Die Hauptstraße war während der Übung für rund eineinhalb Stunden komplett gesperrt.         

Das Szenario hatte Gruppenführer Max Sponsel geplant. Unterstützt wurde er von 2. Kommandant Bernd Gebhard sowie dem 2. Kommandanten aus Weilersbach Michael Henkel. Beobachter der Alarmübung waren außerdem Feuerwehrchef Dietmar Willert, Kreisbrandinspektor Johannes Schmitt und Kreisbrandmeister Ernst Messingschlager. Sie bescheinigten in einer Abschlussbesprechung den Führungskräften eine „saubere“ Arbeit. Einige Verbesserungspunkte wurden besprochen, „aber genau deshalb müssen wir so etwas trainieren“, sagten die Beobachter.      smü

 

Kräfteübersicht

FF Kirchehrenbach: 23 Dienstleistende mit 10/1, 11/1, 40/1, 47/1 (Kommando-, Mehrzweck- und zwei Löschgruppenfahrzeuge)
FF Pretzfeld: 11 Dienstleistende mit 11/1, 42/1 (Mehrzweck- sowie Löschgruppenfahrzeug)
FF Weilersbach: 18 Dienstleistende mit 40/1, 48/1 (zwei Löschgruppenfahrzeuge)
FF Ebermannstadt: 14 Dienstleistende mit 11/1, 30/1, 88/1 (Mehrzweckfahrzeug, Drehleiter, Gerätewagen Logistik 2)
ASB Gräfenberg: vier Kräfte mit RTW und KTW (Rettungstransport-, Krankentransportwagen).

 

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Lagebesprechung bei der Einsatzleitung mit allen Führungskräften.

 

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Die Drehleiter wird in Stellung gebracht.

 

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Mit zwei Lüftern wurde im Einsatzabschnitt 1 der Rauch aus dem Gebäude geblasen.

 20131105-6 Foto ga webDer Einsatzabschnitt 2 in der Straße Am Ehrenbach, dort wurde die Drehleiter aus Ebermannstadt eingesetzt.