Zum Jahresabschluss: Vortrag über psychosoziale Notfallversorgung

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Prof. Stephan Eitner, PSNV-Fachberater im Landkreis, ging u.a. auf die Tätigkeiten der Gruppe ein. Fotos: smü

 

Kirchehrenbach    Schwere Verkehrsunfälle oder Brände, vielleicht sind Kinder beteiligt, vielleicht müssen Leichen geborgen werden. Bei solchen Einsätzen entstehen Bilder, die die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehr unter Umständen so schnell nicht loslassen. Auch die Kirchehrenbacher Brandschützer werden mit solchen schwierigen Ereignissen konfrontiert. Dann ist es wichtig, nicht zu schweigen, sondern das Erlebte richtig zu verarbeiten. Denn auch Feuerwehrmänner oder -frauen sind nur Menschen.

20141213-2 2-webTraditionell zur Jahresabschlussübung holen sich die Verantwortlichen der Feuerwehr einen externen Referenten ins Haus. Dieses Mal informierten Prof. Stephan Eitner und Thomas Schuster (beide FF Reuth) über den im vergangenen Jahr gegründeten Fachbereich Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Kreisfeuerwehrverband. Warum es ihn gibt, welche Aufgaben er hat und warum grundsätzlich die PSNV ein wichtiger Bestandteil in der Feuerwehr sein sollte, erklärten Eitner und Schuster in ihrem Vortrag. Wichtig ist dabei auch die Abgrenzung zur Notfallseelsorge oder der Krisenintervention, die sich vorrangig um betroffene Angehörige kümmert. Aufgabe der PSNV ist in erster Linie die Hilfe für den Helfer selbst – vor, während und nach möglichen belastenden Einsätzen. Dem PSNV-Fachbereich gehört seit Gründung auch der Kirchehrenbacher Gruppenführer Matthias Roppelt an. Er absolvierte bereits auch einen entsprechenden Lehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule.

Anschließend informierte Kommandant Dietmar Willert die 30 Einsatzkräfte u.a. über den aktuellen Stand zum neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20). Dem offiziellen Teil schloss sich traditionell das gemeinsame Essen der Einsatzkräfte mit (Ehe-)Partnern und Kindern an.   smü