Sonntag, 25. Januar 2015

Rückblick der Brandschützer auf 2014 – Kommandanten bestätigt

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15 Einsatzkräfte wurden vereidigt, befördert oder für 10, 30 bzw. 40 Jahre Feuerwehrdienst geehrt. Von links: Alfred Gebhard, 2. Kommandant Bernd Gebhard, Bürgermeisterin Anja Gebhardt, Lena Hübschmann, Kommandant Dietmar Willert, Markus Schnitzerlein, Alexander Sponsel, Anna Maria Pauli, Michael Pieger, Rolf Bergmann, Sebastian Bail, Anna Schnitzerlein, Michael Knörlein, Maria Kätscher, Patrick Hühnlein und Daniel Müller. Foto: smü

Kirchehrenbach    Wieder ist die Zahl der Einsätze für die Kirchehrenbacher Brandschützer gestiegen, zusätzlich nach oben geklettert ist auch die investierte Zeit für Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen. Auf insgesamt 2.521 Stunden belaufen sich alle Tätigkeiten rund um das kommunale Sicherheitsunternehmen der Walberlagemeinde im letzten Jahr. Bei der Dienstversammlung am Samstagabend im Gasthaus Sponsel blickten die Verantwortlichen vor 40 Einsatzkräften darauf zurück.

Offiziell eröffnete Bürgermeisterin Anja Gebhardt, in Begleitung von fünf Gemeinderäten, die Versammlung. Die Gemeindechefin ging u.a. auch auf den Beschluss zum Kauf eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) 20 ein, den der Gemeinderat im August fasste. „Kirchehrenbach nimmt für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger wieder viel Geld in die Hand. Und das ist richtig und wichtig“, betonte sie. Allen Einsatzkräften dankte sie für ihr Engagement und dem Feuerwehrverein für seine Unterstützung.

Wie bereits 2013 war die Palette der Ernstfälle auch 2014 breit gefächert, erklärte Kommandant Dietmar Willert in seinem Jahresbericht: Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Menschen, große und kleine Brände, eine Rettungsaktion am Walberla und wieder Unwetter – dieses Mal zur überörtlichen Hilfe – hielten die Frauen und Männer der Feuerwehr auf Trab. Die 41 Einsätze setzen sich u.a. aus 19 technischen Hilfeleistungen und acht Bränden (686 Mann-Stunden) zusammen.

Bei insgesamt 66 Terminen in Sachen Aus- und Fortbildung brachten die Ehrenamtlichen 1.285 Stunden ein. Noch nicht dazugerechnet sind weitere hunderte Stunden bei Besprechungen der Führungskräfte, zum neuen Fahrzeug, der Öffentlichkeitsarbeit durch den Pressesprecher (350 Stunden) oder der Geräte- und Schlauchwartung (200 Stunden). Die erstmals seit Jahren wieder angebotene Ganztagesübung wurde gut angenommen, heuer folgt eine Fortsetzung. Neben einer durchgeführten Leistungsprüfung mit 13 Teilnehmern wurden bei Lehrgängen auf der Feuerwehrschule bzw. im Landkreis ein Gruppenführer, ein Helfer für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), ein Gerätewart, zwei Truppführer, drei Atemschutzgeräteträger sowie drei Maschinisten und ein Sprechfunker ausgebildet. Außerdem fanden ein Training im Brandübungscontainer in Nürnberg sowie eine Truppmann Teil 2-Prüfung statt. Mit einem Austritt und drei Neuaufnahmen hält sich die Zahl der Einsatzkräfte bei 52 Frauen und Männern zum Jahreswechsel stabil.

Aus der Jugendfeuerwehr sind im Laufe des letzten Jahres – jeweils zu ihrem 18. Geburtstag – Lena Hübschmann, Anna Maria Pauli und Anna Schnitzerlein in die Einsatzabteilung aufgenommen worden. Der Feuerwehrchef vereidigte und beförderte sie in den ersten Dienstgrad Feuerwehrfrau. Weiterhin wurden Maria Kätscher, Sebastian Bail und Rolf Bergmann zu Oberfeuerwehrfrau bzw. -männern und Patrick Hühnlein zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Bei den Ehrungen gab es nachträgliche Glückwünsche für Alfred Gebhard. Er wurde für seine 40 Dienstjahre bereits beim kommunalen Neujahrsempfang mit dem Goldenen Ehrenkreuz des Freistaates ausgezeichnet. Eine Urkunde und das Dienstaltersabzeichen für 30 Jahre Feuerwehrdienst gab es für Michael Knörlein, Michael Pieger, Markus Schnitzerlein sowie die Kommandanten Willert und Bernd Gebhard. Und seit zehn Jahren ehrenamtlich engagieren sich Sebastian Bail, Maria Kätscher, Daniel Müller und Alexander Sponsel.

Bei der anschließenden Neuwahl der Kommandanten blieb alles beim Alten: Die Amtsinhaber kandidierten für eine vierte Amtszeit und wurden von der Mehrheit der Einsatzkräfte für weitere sechs Jahre gewählt. Seit 1997 leiten Willert und Gebhard die kommunale Feuerwehr.

Lob für die geleistete Arbeit sprach auch Kreisbrandmeister Ernst Messingschlager aus, der die Beschaffung des HLF 20 ebenfalls als eine richtige Investition sieht.     smü

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Frauenpower: Bürgermeisterin Anja Gebhardt gratuliert den neuen Feuerwehrfrauen Anna Maria Pauli, Anna Schnitzerlein und Lena Hübschmann. Foto: smü