Samstag, 6. Juni 2015

Jugendliche absolvierten Olympiade und Leistungsprüfung

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Bei der Joker-Übung musste mit Hilfe einer Angelrute möglichst viele Schiffchen gefischt werden. Fotos: ga

 

20150606-2-webWeilersbach    Ein Wettbewerb und eine Prüfung am gleichen Tag: Gemeinsam mit knapp 180 weiteren Jugendlichen aus dem Landkreis hat der Kirchehrenbacher Feuerwehrnachwuchs am Samstag an der jährlichen Jugendolympiade teilgenommen und die Bayerische Jugendleistungsprüfung erfolgreich absolviert. Da sich beide Abläufe bis auf Kleinigkeiten ähneln, sind die Termine erstmals zusammengelegt worden. Nicht nur die Jugendfeuerwehr war vertreten, zur Unterstützung der Station „Mastwurf anlegen“ rückten zwei Kirchehrenbacher mit einem Löschfahrzeug nach Weilersbach aus.

An den insgesamt elf Stationen der Jugendolympiade mussten die angehenden Brandschützer – wegen der Temperaturen von rund 30 Grad Celsius ohne Jacken – Schläuche fehlerfrei ausrollen, die Kübelspritze richtig einsetzen oder beispielsweise ein Strahlrohr mit einem Knoten sichern, um es (im Ernstfall über mehrere Stockwerke) hochzuziehen. Bei all den Aufgaben spielt die Zeit natürlich eine zentrale Rolle. So dürfen für das kuppeln zweier großer Saugschläuche maximal 40 Sekunden gebraucht werden. Jede ausrichtende Wehr der Olympiade, in diesem Fall die Weilersbacher, denken sich eine sogenannte Joker-Übung aus. Dabei mussten dieses Mal mit einer Angelrute kleine Schiffchen aus einem Plantschbecken gefischt werden.        
Bei den „Olympischen Spiele der Jugendfeuerwehr“ erreichten die neun Kirchehrenbacher den 36., 40. und 45. Platz der knapp 50 Gruppen.

Nicht eine Rekordzeit, sondern die (möglichst fehlerfreie) Leistung des einzelnen Teilnehmers bzw. den antretenden Trupps stehen im Vordergrund der Bayerischen Jugendleistungsprüfung. Daran hat Rene Gebhardt aus Kirchehrenbach erfolgreich teilgenommen. Die fünf Einzel- und fünf Truppübungen umfassen verschiedene Grundkenntnisse, die die künftigen Retter beherrschen sollen. Dazu gehören das Anlegen eines Brustbundes („Rettungsknoten“), die Zuordnung verschiedener wasserführender Geräte, das zusammenschließen einer 90 Meter langen Schlauchleitung u.a.m. Außerdem muss ein Fragebogen beantwortet werden.   smü