Freitag, 10. Juli 2015

Einbau der Digitalfunkgeräte läutet neues Zeitalter ein

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So sehen die neuen Digitalfunkgeräte aus (links und Mitte). Rechts ist noch der Hörer für den Analogfunk eingebaut – die alte Funktechnik bleibt noch einige Zeit. Foto: smü

 

Kirchehrenbach    Einige Jahre hat es gedauert, mehrmals wurde der Start (auf Landesebene) verschoben: Dieser Tage ist die Einführung des Digitalfunks auch in Kirchehrenbach nun endgültig sichtbar: Diese Woche hat eine Fachfirma die neue Technik in die Fahrzeuge eingebaut.

Aber, nur mit dem Einbau ist es nicht getan. Für die neue Digitalfunktechnik ist eine umfassende und intensive Schulung der Führungs- und Einsatzkräfte nötig. Sie kann jetzt – im Rahmen des demnächst anlaufenden Probebetriebs im Leitstellenbereich Bamberg-Forchheim – beginnen. Bereits in den letzten Monaten war Grundsätzliches zum Digitalfunk immer wieder Thema innerhalb der Wehr.

Was verspricht der Digitalfunk gegenüber dem bisherigen analogen Netz, das schon an die 50 Jahre auf dem Buckel hat? Unumstritten gehören eine bessere Sprachqualität, die Unterdrückung störenden Umgebungslärms, der flexible Zusammenschluss mehrerer Funkteilnehmer verschiedener Behörden sowie die Abhörsicherheit zu den Vorteilen. Oder beispielsweise eine Notruffunktion mit Ortungsmöglichkeit, die die Sicherheit der eingesetzten Kräfte erhöht. Wie das alles in der täglichen Praxis funktioniert, wird jetzt im sogenannten Probebetrieb ausführlich getestet. In dieser Zeit wird „zweigleisig“ gefahren, das heißt, dass die alten analogen Geräte ebenso noch zur Verfügung stehen.

Und was es mit den Abkürzungen der Überschrift – MRT und HRT, DMO und TMO – auf sich hat: Mit den ersten beiden Kombinationen lassen sich die Fahrzeug- sowie die Handfunkgeräte bezeichnen, DMO und TMO stehen für den Leitstellen-/Fahrzeug- bzw. Einsatzstellenfunk, also den früheren 4m- und 2m-Bereich. Aber alles dass lernen die Ehrenamtlichen jetzt intensiv und vor allem praktisch.   smü