Dienstag, 10. Mai 2022

Mai-Übungstermin: Fünf Personen im Pfarrheim gerettet

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Gleich nach drei Metern die erste bewusstlose im Flur – der Trupp beginnt mit der Rettung. Fotos: smü/md

 

Kirchehrenbach    Das tragische Ende einer kleinen Party im Keller des Pfarrheims: Feuer, viel Rauch und insgesamt fünf Personen, die gerettet werden mussten. Das war das Szenario für den Mai-Übungstermin der Kirchehrenbacher Einsatzkräfte. Sie rückten am Montagabend mit Sondersignal in die Pfarrstraße aus.

Die 24 Frauen und Männer rückten mit allen vier Einsatzfahrzeugen an, unverzüglich starteten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Personenrettung. Ein dritter Trupp folgte kurze Zeit später. Parallel wurde eine am Fenster um Hilfe rufende Person aus dem Keller gezogen. Als Statisten für die Verletzten bzw. Vermissten war wieder der örtliche Theaterverein Walberlabühne beteiligt. Kommandant Sebastian Müller, der die Übung vorbereitete, dankte wieder für die tolle Unterstützung. „Echte Erwachsene zu retten ist schon ein bisschen etwas anderes, als immer nur die Übungspuppen zu schleppen – vor allem können sich echte Personen wehren…“, fügte er schmunzelnd hinzu.

Neben der Betreuung aller Geretteten erstellten weitere Feuerwehrleute eine rund 120 Meter lange Schlauchleitung aus der Straße zur Ehrenbürg, an der Kirche vorbei. Schon beim Vorgehen der Atemschutztrupps wurde mit Hilfe eines Lüfters der Rauch aus dem Gebäude geblasen, die vorgehenden Kräfte konnten so die Quelle für Feuer und Rauch schnell ausfindig machen.

Bis auf kleinere Beanstandungen verlief das Training wie am Schnürchen. Feuerwehrchef Müller lobte seine Ehrenamtlichen für das flotte Vorgehen. Einen Dank richtete er ebenfalls noch an das Pfarrheim-Team, das die Räumlichkeiten wieder unproblematisch zur Verfügung stellte.

 

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"Hilfe, hilfe, ....": Eine Person schaffte es gerade noch ans Fenster ...

 

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Und musste schnell aus dem Rauch befreit werden.

 

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Parallel bereiten die insgesamt drei Atemschutztrupps den Innenangriff vor.

 

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Rettung naht: Aber aus ihrem sicheren Versteck wollte eine Person überhaupt nicht gerettet werden. Überzeugungsarbeit war nötig.

 

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Zwei angehende Feuerwehrmänner durften unter Anleitung die Atemschutzüberwachung durchführen.