Montag, 13. Mai 2024

Mai-Gesamtübung: 43 Einsatzkräfte aus Kirchehrenbach, Leutenbach und Ebermannstadt trainierten am Gasthaus zum Walberla

 

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Gemütliche Biergarten-Idylle - nicht aber für die mehr als 40 Einsatzkräfte bei einer Übung. Fotos: mg/smü/mm

 

Kirchehrenbach    Realitätsnahes Training ist unerlässlich für die ständige Einsatzbereitschaft der Feuerwehr: Egal ob Führungskräfte oder Mannschaft, egal ob Atemschutzgeräteträger, Maschinist oder Einsatzleiter, die Abläufe müssen immer wieder aufgefrischt und verinnerlicht werden. Dazu eignen sich leerstehende (und im Inneren meist unbekannte) Gebäude. Und mit dem ehemaligen Gasthaus zum Walberla in der Straße zur Ehrenbürg konnten am Montagabend 43 Feuerwehrleute aus Kirchehrenbach, Leutenbach und Ebermannstadt einen optimalen Übungsort nutzen. Ein Feuer im Dach und im Keller war das Ausgangsszenario.

Wieder mit Unterstützung des Theatervereins Walberlabühne – fünf Mitglieder mimten Opfer und Verletzte quer über drei Etagen verteilt – wurden die Einsatzkräfte mit viel Rauch konfrontiert. Der Zugang war nur über die tragbare Leiter auf einen Balkon sowie die Lieferanten-Einfahrt am Keller möglich. Sechs Atemschutztrupps durchsuchten alle Ecken und bekämpften den fiktiven Brand. Nicht alltäglich war die Einbindung eines Drehleiterfahrzeugs: Drei Ebermannstädter Feuerwehrmänner waren mit dem Sonderfahrzeug angerückt und ins Geschehen eingebunden. 

„Beispielsweise das ziehen von gefüllten Schläuchen quer durch ein Gebäude ist mit Tücken verbunden, das muss einfach immer wieder geübt werden“, erklärte Kommandant Sebastian Müller, der die Einsatzübung vorbereitete. Gemeinsam mit seinem Leutenbacher Amtskollegen Karsten Römer beobachtete er das Vorgehen der Einsatzkräfte.

Überwiegend positiv - mit kleineren, meist übungsbedingten Fehlerchen und Problemen - wurde das Szenario gemeistert. Einige Punkte konnten die Beobachter sowohl mit den Führungskräften - Rene Grimm war als Einsatzleiter gefordert - als auch bei der Mannschaft anschließend besprechen. Es gilt grundsätzlich: Üben, üben, üben, damit im Ernstfall Sicherheit sowohl beim Vorgehen als auch im Umgang mit dem Gerät herrscht.

Ein großes Dankeschön sagte Feuerwehrchef Müller dem Besitzer Lorenz Schneider sowie der ehemaligen Gastwirtsfamilie Trautner für die unkomplizierte Unterstützung: „Solche Objekte gibt es nicht viele, deshalb war diese Möglichkeit Gold wert für den Termin. Vielen Dank dafür!“

 

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Hier bekommt die Mannschaft des Kirchehrenbacher Hilfeleistungslöschfahrzeus ihren Einsatzauftrag.

 

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Drei Etagen - hier das Dachgeschoss - mussten durchsucht werden, teilweise verraucht.

 

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Das Leutenbacher Löschgruppenfahrzeug war an der Nord-, ein Kirchehrenbacher Löschfahrzeug auf der Südseite eingesetzt.

 

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Auch im nicht verrauchten Erdgeschoss wurde eine Person gefunden ...

 

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... zum Schluss waren aber alle gerettet: Fünf Mitglieder des Theatervereins „Walberlabühne“ unterstützten als Verletztendarsteller und waren im Gebäude verteilt. Foto: Jasmin Postler