Donnerstag, 28. Oktober 2021

Bergwacht trainierte Personenrettung am Abend –
Feuerwehr unterstützte und sorgte für Licht

 

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Knapp 90 Meter ins Gelände und einen Höhenunterschied von 40 Metern mussten die Bergretter überwinden. Für ausreichend Licht sorgten die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Fotos: René Grimm/Timo Gebhardt/Max Dietz/smü

 

Kirchehrenbach     Die Bergwacht Forchheim trainierte am Donnerstagabend die Rettung eines verunglückten Wanderers am Walberla – wegen der Dunkelheit wurden noch während der Anfahrt die Brandbekämpfer zur Unterstützung und zum Ausleuchten nachalarmiert. Kurz nach 19:15 Uhr „klingelten“ die Piepser.

Unterhalb des Felsturms „Steinerne Frau“ an der Westwand des Walberlas war es zu einem Unfall gekommen. Ein Wanderer war dort schwer gestürzt, orientierungslos und musste (gefunden und) gerettet werden. Nach kurzer Suche konnten die Helferinnen und Helfer der Bergwacht den Verletzten finden. Während der Erstversorgung sowie der Vorbereitung der Rettung per Gebirgstrage beleuchteten die Feuerwehr-Einsatzkräfte das Gelände großräumig. Von den Handlampen über den neuen mobilen Arbeitsschweinwerfer bis zu Stativen und den Fahrzeug-Lichtmasten war alles gefragt, was die Arbeit am dunklen Fels erleichtert. Sowohl von unten nach oben, als auch vom Plateau aus nach unten wurde „Licht ins Dunkle gebracht“. Ausgerückt waren insgesamt sechs Bergwacht- und Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge mit knapp 30 Ehrenamtlichen.

Vorbereitet und organisiert hatte die Alarmübung Denis Lieb von der Bergwacht – er und Kommandant Sebastian Müller dankten allen Beteiligten. Bereits im Dezember 2018 waren die Forchheimer Bergretter zu Gast bei der Jahresabschlussübung der Kirchehrenbacher, zu der jeweils externe Organisationen vorgestellt bzw. Referenten von außerhalb kommen. Bei der Großübung „Walburga“ am Walberla im September 2019 fand erstmals ein Zusammentreffen von Feuerwehr und Bergwacht bei einer Übung statt. Und bei der Waldbrandübung „Funkenflug“ vor wenigen Wochen stellten zwei Bergwacht-Helfer dankenswerterweise die Sanitäts-Absicherung.

 

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Der Lichtmast am Hilfeleistungslöschfahrzeug erleuchtete die Felsformation von unten. Am Plateau ist das Löschfahrzeug LF 8/6 zu erkennen.

 

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Mit Aussicht über das Wiesenttal: Das Löschfahrzeug LF 8/6 war direkt am Plateau und leuchtete etwa 100 Meter nach unten.

 

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Direkt an der „Unglücksstelle“ kam auch der neue mobile Arbeitsscheinwerfer zum Einsatz.

 

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Gerettet: Der „verletzte Wanderer“ ist mit der Gebirgstrage samt Seilsicherung sicher bei den Einsatzfahrzeugen angekommen.

 

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Aufstellfläche für die Einsatzkräfte war der frühere (ehemalige) Parkplatz, etwa 100 Meter von der "Steinernen Frau" entfernt.